Das DirectDrive-Getriebe von John Deere

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Freitag, 2. November 2012, 18:20 Uhr - 305 Aufrufe
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Das DirectDrive-Getriebe von John Deere

 

Das Zusammenspiel zwischen Motor und Getriebe ist eines der zentralen Entwicklungsfelder im Bereich der Traktortechnik. Der Schlepperfahrer steht während der Arbeit vor einer Vielzahl von strategischen Fahr- und Anwendungsentscheidungen, die ihm zum Teil durch ein elektronisches Management abgenommen werden können. Bestenfalls sollte sich der Fahrer um das gesamte Eco-Management nicht mehr kümmern müssen. Motor und Getriebe würden also je nach Arbeitsanforderung vollkommen autonom miteinander arbeiten. Am effizientesten wird dies durch ein stufenloses Getriebe verwirklicht.

Doch ist diese Form der Antriebstechnologie in der Traktorenkundschaft nicht ausschließlich erwünscht. Als Alternativentwicklung zum klassischen stufenlosen Getriebe hat der Traktorenhersteller John Deere daher das DirectDrive-Getriebe entwickelt. Um eine achtfache Lastschaltung zu ermöglichen, werden die Traktoren mit zwei Kupplungen ausgestattet, die jeweils einzeln mit dem Motor verbunden sind. Das Gesamtgetriebe besteht aus drei Einheiten. Beginnend mit einer Anfahr-und Reversiereinheit (wie bei der Power-quad-Getriebe) folgt der lastschaltbare Mittelteil inklusive Doppelkupplung. Mit dem selbstverständlich synchronisierten Gruppengetriebe stehen 24 Vorwärts- und 24 Rückwärtsgänge zur Verfügung. Weiteres wichtiges Merkmal des DirectDrive-Getriebes ist die Trockensumpfschmierung, welche eine effiziente Methode zum Einsatz größerer Ölmengen unter räumlich begrenzten Bedingungen darstellt.

 

In Mannheim und Waterloo entwickelt, wird das DirectDrive-Getriebe nun ausschließlich in Mannheim gebaut. Seit Oktober 2012 verbaut John Deere diese Getriebevariante optional in ihrer Traktorenbaureihe 6R. 

 

Photo: Thomas Blenkers  / pixelio.de



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