Verlustarmes Düngen durch Injektion

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Montag, 11. Juni 2012, 13:59 Uhr - 308 Aufrufe
agrarpublizist

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Verlustarmes Düngen durch Injektion

 

Durch die Kombination von Bodenbearbeitung und organischer Düngung können sich für den Landwirt eine Vielzahl positiver Effekte ergeben:

Unter Verwendung des Injektions- bzw. Strip-Till-Verfahrens  werden von verschiedenen Herstellern Gülleinjektions-Geräte angeboten, die bei der Gülleausbringung die Nährstoffe so verlustarm wie möglich an die Pflanze bringen sollen. Streifenförmig wird dabei die Gülle nach einem Aufschlitzen oder Auflockern direkt in den Boden gebracht und danach ggf. rückverfestigt. Dadurch erspart sich der Landwirt mindestens eine Bodenbearbeitungsmaßnahme. Gleichzeitig ist durch die präzise und wurzelnahe Einbringung der Gülle die Ausnutzung von Nährstoffen durch die Pflanze erheblich erhöht. Die absoluten N-Verluste bewegen sich je nach Methode zwischen 5 und 10 %. Im Gegensatz dazu können die N-Verluste bei der breitflächigen Verteilung bis zu 75 % betragen. Die Wirtschaftlichkeit der Gülle wird durch die Injektionsverfahren maßgeblich in den Vordergrund gerückt; Gülle kann demnach zu einem Teil den Mineraldüngereinsatz reduzieren. Gleichzeitig lässt sich die Akzeptanz bei der nachbarschaftlichen Bevölkerung erhöhen, da durch Injektions-Verfahren die Geruchsbelästigung erheblich reduziert wird. Die Vielfältigkeit der Anwendungsmöglichkeiten wird sich in den nächsten Jahren zeigen; ein besonders großes Potential hat die Streifeninjektion der Gülle im Bereich der Reihenkulturen wie Mais oder Kartoffeln, kann aber auch auf Getreide und Grünland unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse wirtschaftlichen Erfolg  bringen.

 



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